Einlaufkids beim zweiten Testspiel der DHB-Auswahl

Nachdem die offizielle Einladung des DHB an die JMSG SV SF Larrelt/TuS Pewsum erfolgt war, standen auch die groben Rahmenbedingungen fest. Statt der ursprünglich festgelegten 12 Kinder und 12 Begleitperson, durften, wie sich im Nachgang herausstellte, 17 Kinder, 13 Begleitpersonen und die Mannschaftsverantwortlichen für den Besuch der ZAG-Arena nominiert werden.

Der kurzfristig vom DHB anberaumte Termin am letzten Ferienwochenende stellte die Organisatoren der JMSG vor echte Herausforderungen: private oder Rückreisetermine wurden umgebucht, vorverlegt oder verschoben. Am Ende sollte es eine Sternfahrt nach Hannover mit Niedersachsen-Ticket, Privat-Pkw oder Vereinsbulli werden. Das Ziel war: bis 12:00 Uhr in der ZAG-Arena eintreffen!

Schon am Vorabend der Abreise stellte sich heraus, dass vom DHB nicht für alle gemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer Tickets erstellt werden konnten. Verantwortlich hierfür war ein Fehler im Ticketbuchungssystem der ZAG-Arena, wie uns am Sonntag mitgeteilt wurde.
Schließlich gelang es aber den DHB-Verantwortlichen doch noch, alle Teilnehmer auf den für den DHB reservierten Rängen unterzubringen. Einigen Nachzüglern wurden Sitzplätze auf der VIP-Tribüne zugewiesen, obwohl noch Stuhlreihen im DHB-Block verfügbar zu sein schienen.

Punkt 13:00 Uhr war der Anwurf der U21-Nationalmannschaft, die im letzten Spiel des Vier-Nationenturniers gegen Frankreich klar gewann.

Nach dem tollen Spiel der U21-Mannschaft wurden die Mädchen samt Mannschaftsverantwortlichen von den DHB-Referenten in die Katakomben der ZAG-Arena begleitet, wo sie in den Umkleidekabinen die Trikots zum Einlaufen anlegten.

Leider erfuhren die Teilnehmer erst unmittelbar vor der Abholung, dass die Kids doch „nur“ mit der Isländischen Nationalmannschaft einlaufen würden. Über die kurze Phase der Enttäuschung siegte das Lampenfieber bei den Mädchen. Die beim U21-Spiel zur Hälfte belegte ZAG-Arena hatte sich kurz vor dem Anpfiff bis auf den letzten Platz gefüllt (die OZ berichtete).
Zwischenzeitig konnten die mitgereisten Interessierten die Aufwärmphasen der beiden Profi-Teams beobachten. Fazit: Zumindest in dieser Phase unterscheiden sich die Profis nicht von Amateuren in den unteren Ligen.
Nachdem das Licht in der ZAG-Arena abgedunkelt war, folgte das Einlaufen der Nationalmannschaften begleitet von Licht- und Soundeffekten, die die Spannung vor dem Rückspiel noch steigerten.

Zunächst lief die Isländische Nationalmannschaft, die zur Hälfte in der Handballbundesliga unter Vertrag steht oder stand, zusammen mit der weiblichen D-Jugend der JMSG Larrelt – Pewsum ein, unmittelbar gefolgt vom deutschen Team und deren Einlaufkids.

Es folgten die Nationalhymnen beider Länder, das Auslaufen der Teams bzw. der Kids und die Begrüßung der Mannschaften untereinander. Anschließend kehrten die Kinder in den DHB-Block zurück auf die Plätze. Auf den freien Sitzreihen hatten zwischenzeitig die Spieler der U21-Mannschaft Platz genommen.

Im Anschluss an das spannende Freundschaftsspiel (die OZ berichtete) gaben u. a. Hannibal, das DHB-Maskottchen, und die Nationalspieler, die keine Pressetermine hatten, den Spielerinnen der JMSG Larrelt/Pewsum auf Handbällen, T-Shirts oder anderen Andenken Unterschriften bzw. erfüllten Selfie-Wünsche. Andere Spieler schauten im DHB-Block noch eben kurz bei den Verwandten, Freunden, der Lebensgefährtin, Bekannten oder den Spielern der U21 vorbei, während die Technik in der Halle schon zurückgebaut wurde.
Auch wenn es schwer fiel – nach diesem erlebnisreichen Tag machten sich die Handballerinnen der JMSG Larrelt/Pewsum und ihr Tross auf den Rückweg. Und irgendwie sind die Mädchen ja doch mit unseren Jungs eingelaufen …